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Sperrnächte und Rauhnächte. Die Zeit um Altes loszulassen und Neues zu begrüssen

Viele Menschen, die sich mit alten Traditionen auseinander setzen, kennen bereits die Rauhnächte. Diese beginnen am 24. Dezember und enden mit dem 5. Januar und werden oft dazu genutzt, Wünsche und Träume aufzuschreiben oder gar zu visualisieren. Dazu gibt es viele Rituale, Anleitungen und Bücher. Auch ich habe immer wieder Bücher und Geschichten dazu gelesen und einzelne Rituale abgehalten. Eines der schönsten finde ich jeden Tag zwischen Weihnachten und Neujahr die am 21. Dezember geschriebenen Wünsche fürs neue Jahr zu verbrennen und so die Energien frei zu setzen.

Was sind die Sperrnächte oder Dunkelnächte?

In diesem Jahr bin ich neu dem Begriff der Sperrnächte begegnet. Laut germanischer Überlieferung wurde die Zeit vor der Wintersonnenwende dazu genutzt, um für das noch verbleibende Jahr, alle landwirtschaftlichen Geräte wegzuräumen und wegzusperren und das Arbeiten einzustellen. Man beschränkt sich auf das Nötigste und verräumt alles in den Schuppen.

Die Natur macht ja auch nichts anderes. Viele Tiere gehen in den Winterschlaf/Winterruhe und auch die Pflanzen haben endgültig ihre Säfte unter die Erde verlegt. Jetzt ist aus meiner Sicht auch für den modernen Menschen die optimale Zeit um zu reflektieren und aufzuräumen.

Sperrnächte oder auch Dunkelnächte (aus dem Grund, weil sie wirklich in der dunkelsten Jahreszeit stattfinden) beginnen mit dem 8. Dezember und enden am kürzesten Tag und der längsten Nacht, dem 21. Dezember, der Wintersonnenwende. Das sind genau 13 Tage und symbolisieren auch den alten germanischen Jahreskreis, mit 13 Mondzyklen. Ein Jahr dauert genau genommen ja nicht 12 Monate, sondern 13 Monde (Monate). Zwischen dem 21 und 24 Dezember herrscht Dunkelheit, bis am 25. Dezember das erste Mal die Sonne wieder für etwa 1,5 Minuten länger am Himmel steht.

Ritual für die Sperrnächte

So bietet es sich natürlich an, diese Zeit vom 8. Dezember bis zu 21. Dezember zu nutzen, um das alte Jahr zur reflektieren und zu würdigen. Ich werde beispielsweise dieses Jahr bewusst jeden Tag Dinge aufschreiben, die nicht mehr zu mir passen oder ich loslassen will. Am 21. Dezember werde ich dann in einem Feuerritual nochmals alles bewusst reflektieren und dem Feuer übergeben.

Die Sperrnächte sind an folgenden Nächten und stehen jeweils für einen Monat.

  • 8. auf 9. Dezember – Januar
  • 9. auf 10. Dezember – Februar
  • 10. auf 11. Dezember – März
  • 11. auf 12. Dezember – April
  • 12. auf 13. Dezember – Mai
  • 13. auf 14. Dezember – Juni
  • 14. auf 15. Dezember – Juli
  • 15. auf 16. Dezember – August
  • 16. auf 17. Dezember – September
  • 17. auf 18. Dezember – Oktober
  • 18. auf 19. Dezember – November
  • 19. auf 20. Dezember – Dezember

Rauhnächte, die Tage zwischen dem Jahreswechsel

Wie bei den Sperrnächten sind auch bei den Rauhnächten die Nächte einem Monat zugeordnet. Während bei den Sperrnächten der Fokus auf der Vergangenheit liegt, stehen bei den Rauhnächten die Vorausschau, also Träume und Wünsche im Fokus. Auch hier werde ich in diesem Jahr meine Wünsche aufschreiben und an jedem Tag einen Wunsch einzeln verbrennen und die Energie dazu freigeben.

Die Rauhnächte sind an folgenden Nächten und stehen jeweils für einen Monat

  • 24. auf 25. Dezember – Januar
  • 25. auf 26. Dezember – Februar
  • 26. auf 27. Dezember – März
  • 27. auf 28. Dezember – April
  • 28. auf 29. Dezember – Mai
  • 29. auf 30. Dezember – Juni
  • 30. auf 31. Dezember – Juli
  • 31. Dezember auf 1. Januar – August
  • 1. Januar auf 2. Januar – September
  • 2. Januar auf 3. Januar- Oktober
  • 3. Januar auf 4. Januar – November
  • 4. Januar auf 5. Januar – Dezember

Welche Rituale kennst du rund um die Sperr- und Rauhnächte? Gerne via Whatsapp 079 278 95 54 oder Facebook-Seite https://www.facebook.com/romanportmann

Wer sich noch mehr ins Thema einlesen will. Hier zwei Buchvorschläge: