Neulich lag ich im Bett, warm und kuschelig wars. Jetzt aufzustehen, Trainingszeug anzuziehen, um danach raus in den kalten Wintermorgen zu gehen, konnte ich mir schlicht nicht vorstellen. Die Stimme in meinem Kopf. „Ach neh, nicht heute. Bleib doch einfach liegen“. Da kam mir der Vortrag von www.vivit.ch zum Thema Resilienz in den Sinn. Gesprochen hat wohl der innere SchweineHund.
Den inneren SchweineHund annehmen hilft
Weil ich bisher schon mit vielen meiner Anteilen wie Wut, Angst, Trauer, Freude usw. in Kontakt getreten bin, wollte ich das nun definitiv auch mal mit meinem inneren SchweineHund ausprobieren. So habe ich mir meinen eigenen inneren Schweinehund einfach bildlich in meinem Innersten vorgestellt. Ganz überrascht war ich, was das für ein aufgestelltes und hibbeliges Wesen war. Er drehte sich, hüpfte umher. Er war voller Neugier und wollte unbedingt wissen, was jetzt kommt. Einfach wunderbar.
Das hat mich in diesem Moment so gefreut, dass das Aufstehen gar kein Problem mehr war. Schlussendlich war es ja auch der Wunsch vom inneren ScheineHund, nach draussen zu gehen.
Der Innere SchweineHund begleitete mich auf meinem Morgenspaziergang immer wieder. Diesmal nahm ich ihn nicht mehr im Innern war, sondern er war ganz präsent im Wald. Er konnte all seine Neugier ausleben und sich am Leben erfreuen. Da wir mit allem in Resonanz sind, war selbstverständlich diese Freude bei mir ganz deutlich wahrnehmbar.
Übrigens mein innerer ScheineHund sieht so aus:
Auf der einen Seite Hund, auf der anderen Seite Schwein. Logisch, dass man da nicht richtig in die Gänge kommt, wenn an beiden Seiten gezogen wird.
Gefühle wahrnehmen und ihnen ein Gesicht geben
Was mit dem inneren SchweineHund funktioniert, geht auch mit allen anderen Gefühlen. Durch den Kontakt oder eben mit der bildlichen Vorstellung gibt man dem Gefühl einen Raum, in dem viel möglich ist. Man tritt aus dem Hamsterrad aus und folgt nicht mehr der negativen Kopfstimme die dauernd mit der gleichen Botschaft das Unterbewusstsein zementiert.
In meiner Praxis habe ich schon oft die Erfahrung gemacht, dass sich negative Gefühle in den meisten Fällen auflösen, nachdem bewusst wird welche Bedürfnisse oder Wünsche hinter dem Gefühl liegen.
Möchtest du deinen InnererScheinehund oder deine Gefühle besser kennen lernen? Ich helfe dir gerne dabei.